Montag, 3. November 2008

Die Bankkarte – Ein weiterer Liebling der Belgier

Dass der gemeine Belgier ein recht pragmatischer Geselle ist, habe ich ja bereits hinreichend erläutert.
Dies gilt in allen Bereichen des Lebens und somit auch wenn es um das tägliche Problem des Zahlens geht. Denn nichts machen Belgier lieber als ihr Geld mittels der Bankkarte auszugeben. „Nur Bares ist Wahres“ - dieser Satz ist anscheinend noch nicht bis hier hin vorgedrungen. Oder man hat ihn schlichtweg wieder vergessen.
Denn in Supermärkten, Kiosks, Tankstellen, in der Frittenbude Frituur und sonst überall wo man sein Geld loswerden kann, findet man Terminals zum bargeldlosen Zahlen.
Nun, denkt sich so manch einer vielleicht, dass ist ja auch in Deutschland nun wirklich nichts neues und da gebe ich ihm recht, aber: Hier geht ohne Karte manchmal gar nix.
Denn im Gegensatz zu Deutschland kann man hier manchmal gar nicht mit Bargeld zahlen. Manche SB-Tankstellen z.B., oder auch Supermärkte. Denn fast jeder Shop hat eine oder mehrere Karten-Kassen und wenn halt gerade nur diese Kasse besetzt ist: Pech gehabt.
Denn, und da kommt auf einmal doch der belgische Nationalismus raus, funktioniert das ganze nur mit belgischen Karten. Keine ausländischen Karten und keine Kreditkarten. Das muss dann schon extra angegeben sein. Und das ist es halt meistens nicht.
Und wenn man dann doch mal in den Genuss der Kartenzahlung kommt, dann wird man sich beim ersten Mal doch etwas wundern: Denn wenn man wie gewohnt der Dame (oder dem Herrn) hinter dem Tresen die Karte anbietet, bekommt man gerne ein freundliches (?) Lächeln und einen Kommentar wie „Mach selber, du hast doch auch zwei Hände.“. Oder einfach ein knappen „Da.“ mit gleichzeitigem Verweis auf das Terminal. Man lässt den/die Kassierer(rin) ja nun mal auch nicht in dem eigenen Portemonnaie wühlen. Recht haben sie da, die Belgier, wenn auch auf ihre etwas kauzige Art und Weise.

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